"Ein Sommer wie seither kein anderer" Wie in Deutschland 1945 der Frieden begann - Zeitzeugen berichten Deutsche Verlags-Anstalt, München (2021)
Standort: Deutschland ab 1945
Inhalt: Prominente Zeitzeugen erinnern sich an das Ende des Zweiten Weltkriegs: Wie Deutsche den Friedenssommer 1945 erlebten
Der 9. Mai 1945 war, nach fast sechs Jahren Krieg, der erste Friedenstag in Europa - und der Beginn eines Sommers, der bestimmt war von Aufbruch, Trauer und Lebensgier. Die Bombenangriffe waren vorbei, die Väter und Ehemänner häufig tot oder in Gefangenschaft, die Kinder und Jugendlichen sich selbst überlassen, die Zukunft war ungewiss. Für alle waren es Wochen der Not, für die meisten auch der Scham: Zu Massenvergewaltigungen und Vertreibungen kam die Erkenntnis, dass die besiegten Deutschen nicht nur Opfer waren, sondern eine historische Schuld auf sich geladen hatten. Aus bewegenden Dokumenten und Erinnerungen heute noch lebender Zeitzeugen wie Klaus von Dohnanyi, Martin Walser, Theo Sommer u.a. zeichnen Hauke Goos und Alexander Smoltczyk ein Bild dieses Sommers. In den vielen Stimmen dieses Buches wird nicht nur der Beginn des Friedens noch einmal hautna h erlebbar, es wird auch deutlich, wie prägend er war für all das, was später kam. Aufwändig gestaltet und vierfarbig bebildert. Systematik: Deutschland ab 1945 Umfang: 233 Seiten, Illustrationen Standort: Deutschland ab 1945 ISBN: 978-3-421-04881-3
Inhalt: Harry Clifton, aufgewachsen bei den Hafendocks in Bristol und Giles Barrington, Nachkömmling einer großen Schifffahrt-Dynastie, verbindet seit ihrer Jugend eine tiefe Freundschaft. Mit dem Eintritt Englands in den Zweiten Weltkrieg 1939 werden die Schicksale beider Familien erschüttert. Systematik: SL Umfang: 469 S. Standort: SL Arch ISBN: 978-3-453-47135-1
Inhalt: Island während des 2. Weltkriegs, Kommissar Flovent untersucht den Mord an einem Soldaten. Der dritte Krimi aus der Flovent-Thorson-Reihe des isländischen Bestsellerautors verflicht zwei Handlungsstränge miteinander. Im Frühjahr 1940 wartet eine junge Krankenschwester im finnischen Hafen Petsamo vergeblich auf ihren Verlobten. Mit der "Esja" werden von dort Isländer aus Skandinavien nach Hause evakuiert um den Wirren des Weltkriegs zu entkommen. Im Frühjahr 1943 ist Island von den Amerikanern besetzt. Kommissar Flovent und der kanadische Militärpolizist Thorson versuchen gemeinsam, den Tod eines unbekannten jungen Mannes in Uniform aufzuklären. Er wurde im Umfeld eines Lokals aufgefunden, welches hauptsächlich von Soldaten frequentiert wird. Außerdem wurde am Strand eine männliche Leiche angeschwemmt und Flovent muss der Witwe die traurige Nachricht überbringen. - In diesem lesenswerten Krimi versteht es der Autor sehr gut, die bedrohliche Atmosphäre während des Weltkriegs zu transportieren. Breit einsetzbar. (Übers.: Anika Wolff)
Aus dem Isländ. übers. Systematik: SL Umfang: 413 S. Standort: SL Indr ISBN: 978-3-7857-2629-7
Inhalt: Rolfs Vater wird auf der Flucht festgenommen und so beginnt für Rolf und den Fluchthelfer, einem Hirtenjungen, eine gefährliche und abenteuerliche Reise. Systematik: J Umfang: 235 S. : Ill. Standort: J Bert ISBN: 978-3-570-17236-0
Inhalt: Kriegsende, Hungerjahre und der Überlebenswille der Menschen bilden den Rahmen für eine eindringliche Geschichte. In den letzten Kriegswochen im April 1945 stehen auch die Menschen in der Uckermark vor der Entscheidung, zu fliehen oder zu bleiben. Auf Gut Anquist zögern die Menschen zu lange. Bis den Überlebenden der Familie die Flucht in den Westen, nach Hamburg, gelingt, ist es schon 1946. Agnes Dietz und ihre beiden Kinder, der vierzehnjährige Hanno und die einige Jahre jüngere Wiebke, teilen das Schicksal von so vielen in der zerstörten Stadt. Der Vater Gustav ist seit Jahren vermisst, die Kinder sind immer auf der Suche nach Verwertbarem, zum Heizen oder zum Verkaufen. Eines Tages sieht Hanno in einem Loch die nackte Leiche einer Frau und etwas abseits einen etwa dreijährigen Jungen, stocksteif vor Kälte, aber sonst unverletzt. Allerdings spricht er nicht. Bald gehört der Junge, von Agnes Joost genannt, zur Familie. Später gibt sie ihn als das eigene Kind aus. 1992 ist in Köln die Lehrerin Anna Anquist fest entschlossen, gegen den Willen ihrer Mutter Clara Anquist in die Uckermark zu fahren. Als die Tochter erfährt, dass das Gut saniert werden soll, setzt sie sich mit dem zuständigen Architekten, Joost Dietz, in Verbindung, und nun kommt langsam zutage, was sich damals bei der Flucht und später in den Unterkünften in Hamburg abgespielt hat. - Die Geschichte ist stimmig; die Autorin versteht es sehr gut, die fiktiven Familienschicksale in die realen Fakten einzupassen. Die Schilderungen der Nachkriegsjahre sind bewegend genug; da bräuchte es keinen kriminalistischen Erzählstrang. Und doch wird es mehr und mehr spannend und zu guter Letzt ist die Auflösung schon überraschend. Eine Erzählung, die mehr als ein Krimi ist, und allen Büchereien wärmstens zu empfehlen. Systematik: SL Umfang: 300 S. Standort: SL Borrm ISBN: 978-3-426-28137-6
Inhalt: Die tragische Geschichte einer großen verbotenen Liebe zur Zeit des Nationalsozialismus, die Entfremdung zweier Familien und ein folgenschwerer Hausverkauf.... Systematik: SL Umfang: 304 Seiten Standort: SL Borr ISBN: 978-3-426-28180-2
Inhalt: München, 1941. Die zwei Studenten Hans und Alex scheint auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu verbinden - bis sie eines Tages den Wehrsport schwänzen, um über Kunst und Literatur zu diskutieren anstatt Appell zu stehen. Von da an entwickelt sich zwischen den beiden eine tiefe Freundschaft und Hans wird gern gesehener Gast auf Alex' Debattierpartys. Doch ihr ständiger Alltagsbegleiter ist der Krieg. Und immer stärker brodelt in ihnen der Wunsch, ihre Stimme dagegen zu erheben. Aber ihr Vorhaben ist gefährlich. Vor allem als Hans' jüngere Schwester Sophie nach München zieht, die unter keinen Umständen von ihrem Plan erfahren darf ... Systematik: SL Umfang: 366 Seiten Standort: SL Diwi ISBN: 978-3-570-10468-2
Inhalt: Bewegende Erinnerungen der Mutter des niederländischen Schriftstellers Arnon Grünberg an ihre Kindheit und Jugend während der NS-Zeit. Im Jahr 1939 versuchten fast 1000 jüdische Menschen, darunter die Autorin mit ihren Eltern und weiteren Familienangehörigen, per Schiff das rettende Kuba zu erreichen. Obwohl sie gültige Visa hatten, lehnte das Land ab, sie aufzunehmen und sie mussten wieder zurück nach Europa, wo ein Teil von ihnen zunächst in einem Hotel in Amsterdam, bald darauf in einem niederländischen Lager interniert wurde. In einer sehr nüchternen, emotionslosen Sprache schildert die Autorin ihren eigenen und den Leidensweg vieler anderer zunächst im Lager Westbork, das bald zu einem Durchgangslager für Transporte nach Bergen-Belsen und andere Lager wurde, später in Theresienstadt, Auschwitz und Mauthausen bis zur Befreiung durch die Amerikaner. Manche Einzelheiten, positive wie negative Erlebnisse, sind ihr in Erinnerung geblieben, so z.B. der Moment, in dem ihre Mutter von ihr getrennt wurde und weiterging, ohne sich umzudrehen. Einen starken Halt gab ihr während der ganzen Zeit der Glaube an Gott. Neben ihren eigenen Erinnerungen hat sie ein paar weitere Dokumente als Grundlage für ihre Aufzeichnungen genommen, Fotos lassen einiges lebendig werden. - Ein bewegendes Buch, für alle Büchereien sehr zu empfehlen.
Aus dem Niederländ. übers. Systematik: Bi 2 Umfang: 167, [16] S. : Ill. Standort: Bi 2 Grün ISBN: 978-3-462-04880-3
Inhalt: Die eindringliche und oft aufwühlende Geschichte der jüdischen Familie Hirsch, die im 20. Jh. intensiv deutsche Geschichte erleben. Angelehnt an ihre eigene Familiengeschichte erzählt die Autorin in zwei gegenläufigen Zeitachsen die Geschichte von vier Generationen der jüdischen Familie Hirsch. Eine Zeitachse beginnt 1889 mit Großvater Friedrich, der den Kaiser und den Ersten Weltkrieg erlebt, vor der Verfolgung der Nationalsozialisten nach England flieht und nach dem Krieg in der DDR das Bildungssystem mit aufbaut, und reicht über seine zwei Söhne Alfred und Erwin bis in die Gegenwart, während die andere Zeitachse rückwärts läuft von der Gegenwart bis zur Geburt von Friedrichs Enkelin Tamara 1951. Als Tamaras Mutter fast achtzigjährig 2011 stirbt, kehrt sie in ihr Elternhaus in Berlin zurück und wird von den Erinnerungen an ihr privilegiertes und oft erdrückendes Leben in der DDR eingeholt. Ihr Vater Alfred konnte als ehemaliger kommunistischer Widerstandskämpfer und Romanautor im Auftrag des Sozialismus mit seiner Frau Adele für die DDR durch die Welt reisen, während Haushälterin Irmgard sich um Tamara und ihre jüngere Schwester Dascha kümmern muss. Sind die Eltern zu Hause, leiden die Kinder unter der Lieblosigkeit der Mutter und verdrängen den Missbrauch des Vaters. Tamara sucht früh ihren eigenen Weg, wird ausgebildete Puppenspielerin und alleinerziehende Mutter, während Dascha alkoholabhängig wird und nach Selbstmordversuchen immer wieder in die Psychiatrie kommt - bis es ihr gelingt, sich umzubringen. - Ein oft schmerzhafter Roman, der faszinierend und beklemmend Zeitgeschichte erzählt. Für anspruchsvolle, literarisch interessierte Leser. Systematik: SL Umfang: 428 S. Standort: SL Haus ISBN: 978-3-8479-0644-5
Inhalt: Als Klara mit über neunzig Jahren stirbt, entdeckt ihre Enkelin Isabell, dass ihre Großmutter kurz vor ihrem Tod ihre Lebenserinnerungen auf Tonband aufgesprochen hat. Isabell begegnet einer Frau, die sie so nicht kannte - nahbarer und fremder zugleich. Systematik: SL Umfang: 368 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag und Lesebändchen, Standort: SL Henn ISBN: 978-3-8321-8169-7
Inhalt: Leipzig, 1935. die Sommerferien haben erst begonnen, als Harro von Hitlerjungen in die Mangel genommen wird. Unverhofft bekommt er Hilfe von Gleichgesinnten. In dem Jahr, das folgt, ändert sich für Harro alles. Reibereien mit den Eltern, Ärger in der Schule, politische Aktionen, erste Liebe... Systematik: J Umfang: 249 Seiten Standort: J Herw ISBN: 978-3-8369-5955-1
Inhalt: Haarlem, 1943: Die Jahre des Kriegs und der Besatzung stellen Henks Leben vollkommen auf den Kopf. Systematik: J Umfang: 185 S. Standort: J Jans ISBN: 978-3-7615-6246-8
Inhalt: Die junge Jüdin Hedwig ist vor den Verfolgungen durch die Nazis aus Österreich auf die Insel Jersey im Ärmelkanal geflüchtet. Als die Wehrmacht 1940 im Rahmen des Frankreichfeldzugs auch die strategisch wichtigen Kanalinseln besetzt, sitzt Hedy in der Falle. Systematik: SL Umfang: 320 Seiten Standort: SL Leco ISBN: 978-3-7857-2756-0
Inhalt: Ein bewegendes Zeugnis: Monique Lévi-Strauss, die Witwe des berühmten Ethnologen Claude Lévi-Strauss, führt als Jugendliche aus Angst vor Durchsuchungen kein Tagebuch. 70 Jahre später schreibt sie die Erinnerungen an ihre Kindheit in Nazi-Deutschland auf - und behält dabei den unverstellten Blick des Teenagers bei.
Der Wahnsinn des 2. Weltkrieges durch die Augen eines jüdischen Mädchens
1939 zieht die 13-jährige Monique auf Entscheiden ihres Vaters mit ihrer Familie nach Deutschland. Familie und Freunde sind entsetzt: Ihre Mutter ist Jüdin, der Krieg steht unmittelbar bevor! Dennoch setzt sich der Vater durch: Aus beruflichen Gründen und weil er glaubt, dass nach den Schrecken des ersten Weltkriegs niemand in Deutschland erneut zur Waffe greifen wird.
Erst spät bringt Monique Lévi-Strauss ihre Kindheitserinnerungen zu Papier. Während der NS-Zeit in Deutschland ein Kriegstagebuch zu führen, wäre zu gefährlich gewesen. In ihrer Autobiografie »Im Rachen des Wolfes« schildert sie eindrücklich und ungeschönt, wie es war, als Mädchen jüdischer Herkunft in Nazideutschland aufzuwachsen. Ursachenforschung in der Familiengeschichte: Warum Deutschland, trotz aller Warnungen?Wie sah das Alltagsleben in Deutschland von 1939-1945 aus?Späte Veröffentlichung der Kriegserinnerungen: Wie Vergangenheitsbewältigung den Weg in die Zukunft ebnetFlucht aus Deutschland in die USA und Rückkehr nach Frankreich: Eine neue Heimat in den Pariser IntellektuellenkreisenPersönliche Einblicke in die Ehe mit dem berühmten Ethnologen Claude Lévi-Strauss Späte Memoiren von Monique Lévi-Strauss: Einzigartiger Bericht einer Zeitzeugin
Der Entschluss ihres Vaters, trotz aller Warnungen nach Deutschland zu gehen, war für Monique Lévi-Strauss lange unbegreiflich. Dennoch hat sie beim Verfassen ihrer Memoiren mit ihm und ihrer Mutter Frieden geschlossen. Ihre Erzählungen aus den Kriegsjahren und ihre klare Unterscheidung zwischen Deutschen und Nationalsozialisten zur Zeit des NS-Regimes zeichnen ein packendes Bild ihres Alltags während des zweiten Weltkriegs.
Vom Kriegswahnsinn bis zur Aussöhnung mit den Deutschen: Die Lebensgeschichte von Monique Lévi-Strauss ist zugleich ein ergreifendes Dokument der Geschichte Deutschlands und der Aussöhnung mit der Vergangenheit.
»Das Buch liest sich wie ein Bildungsroman, der erzählt, wie aus Mädchen Heldinnen werden. Bewundernswert!« Revue des deux monde Systematik: Bi 2 Umfang: 126 Seiten Standort: Bi 2 Lévi ISBN: 978-3-8062-4117-4
Inhalt: Paula findet in der Küchenschublade das Tagebuch ihres verstorbenen Mutter. Nie hatte Anna von ihrer Flucht mit Baby Paula aus Pommern nach Kriegsende 1945 erzählt. Systematik: SL Umfang: 445 Seiten Standort: SL Lind ISBN: 978-3-453-29230-7
Inhalt: Mit vielen Dokumenten, zahlreichen Fotos und Illustrationen gestaltete Lebensgeschichte der Anne Frank. Warum hasst Hitler die Juden? Was ist der Holocaust? Diese und viele andere Fragen, die junge Besucher im Anne Frank Haus gestellt haben, war für das Amsterdamer Museum Anlass, dieses wunderbare Buch zu entwickeln. In sechs Kapiteln wird Anne Franks Lebensgeschichte in Fließtexten mit vielen Dokumenten, Fotos, Plakaten und Illustrationen dargestellt. Dazwischen eingehängt sind schmalformatige, pastellfarbige Papierstreifen mit Sachinformationen, die sich auf Fragen beziehen bzw. historische Zusammenhänge erklären. So findet sich auf dem Streifen "Hatte Anne Frank im Hinterhaus Angst?" eine Luftaufnahme eines Bombenangriffs und ein Foto, auf dem man zerstörte Häuser im Norden Amsterdams sieht. Dazu der Tagebucheintrag von Anne, in dem sie ihre Ängste beschreibt. - Ein hervorragendes Buch, das Geschichte erlebbar macht und sich auch bestens für die pädagogische Arbeit eignet. - Pflichtanschaffung für alle (Schul-)Büchereien! Systematik: Alltag/Personen, , ab 12 Umfang: 40 S. : zahlr. Ill. (z.T. farb.), Kt. Standort: Alltag Personen ISBN: 978-3-551-25210-4
Anna und Armand wie meine Großeltern im Krieg die Liebe fanden und das Leben sie doch für immer trennte Random House Audio, Köln (2016)
Standort: CD/SL Mouil
Inhalt: Biografischer Roman der Enkelin von Holocaustverfolgten um Liebe in Zeiten von Flucht und nationalsozialistischem Terror. Anna und Armand trafen sich im von deutschen Truppen besetzten Frankreich. Als Juden flohen sie in die Schweiz, wo beide überlebten. Für die Enkelin Miranda, die bei Mutter und Großmutter in den USA aufwächst, war der Großvater nie existent. Auch nach dem Auftauchen erster Spuren verweigert die Großmutter genauere Informationen, schickt aber Miranda in ein Internat nach Genf, wo sie ihren Großvater kennen und schätzen lernt. Auch der Großvater verweigert Auskünfte und bedenkt seine Frau allenfalls mit Beschimpfungen. So begibt sich Miranda auf Spurensuche in Archiven und stößt auf eine Liebesgeschichte, die von den Schrecken des Holocaust zerstört wurde. Anna arbeitete als Krankenschwester, bekam Armands Kind und wurde durch die Wirren von Flucht und Internierungslagern in der Schweiz von ihrem Mann getrennt. Armand durchlief eine Odyssee in anderen Lagern und arbeitete nach dem Krieg als Dolmetscher bei den Nürnberger Prozessen. Dort traf ihn die Wucht der Aussagen über das ganze Ausmaß des Holocaust, der auch seine Familie auslöschte. Nur sein Abkapseln von jeglicher Erinnerung, zu der auch seine Frau gehörte, ermöglichte ihm ein Weiterleben. Und so nähert sich Miranda Schicht um Schicht dem Vergessenen, bis sie das ganze Ausmaß der Zerstörung erkennt, die der Krieg in den Seelen hinterließ. Ein empfehlenswerter biografischer Roman - großartig gelesen, der einen sehr persönlichen Blick auf die Zeit der NS-Diktatur zeigt und große Politik mit individuellen Schicksalen verbindet.
Aus dem Engl. übers. Systematik: CD/SL Umfang: 6 CD (ca. 427 Min.), gekürzte Lesung Standort: CD/SL Mouil ISBN: 978-3-8371-3351-6
Inhalt: Beim Aufräumen des Hauses ihrer Großeltern entdeckt Juni ein Foto ihrer Großmutter Tekla, das sie mit einem deutschen Soldaten zeigt. Sie kann niemanden mehr befragen und weiß nur, dass das Verhältnis ihrer Mutter Lilla zur Oma immer belastet wirkte. Mit Hilfe ihres Nachbarn Georg, eines Historikers, erfährt Juni mehr: Ihre Großmutter war ein sogenanntes Deutschenliebchen, sie hatte Otto Adler sogar geheiratet und war in seine Heimatstadt Demmin zurückgekehrt. Dort erfuhren sie Schreckliches... Systematik: SL Umfang: 380 Seiten Standort: SL Teig ISBN: 978-3-949465-12-3
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.235/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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