Inhalt: Nachdem er in der Schule mehrmals negativ aufgefallen ist, soll Dario gemeinnützige Arbeit leisten und einen behinderten Jungen betreuen. Seit der Vater die Familie verlassen hat, ist der 16-jährige Dario aus dem Tritt geraten. Ihm ist so ziemlich alles egal und er randaliert auch immer wieder in der Schule. Nach seiner neuesten Aktion wird er vom Direktor dazu verdonnert, ehrenamtliche Pflegebegleitung zu leisten. Wie die aussehen soll, merkt er schnell: Er muss sich um den behinderten Jungen Andrea, genannt Andy kümmern. Der sitzt im Rollstuhl, kann sich nur sehr eingeschränkt bewegen und auch kaum sprechen. Dario hält ihn für einen Idioten und auch seiner Pflegerin Elisa kann er nichts abgewinnen. Dario geht mit Andy außerdem um, wie er es für richtig hält und lässt sich nichts vorschreiben. Von Elisas übervorsichtiger Art ist er eher genervt, was das Verhältnis zwischen den beiden allerdings nicht gerade verbessert. Schließlich hält Dario es nicht länger aus und steigt mit Andy einfach in einen Zug, um ihm auch mal ein bisschen Freiheit zu zeigen, aber auch, um seinen Vater wiederzusehen. Während sie unterwegs sind, müssen die beiden sich immer wieder mit Problemen auseinandersetzen und Dario versteht Andy immer besser. - Die Geschichte zeichnet sich nicht durch Spannung oder ähnliches aus, dafür merkt man aber vom Anfang bis zum Ende eine deutliche Charakterentwicklung. Besonders bei Dario merkt man, wie er sich durch den Kontakt zu Andy in einen aufgeschlosseneren Menschen verwandelt und sein Leben wieder besser in den Griff bekommt. Diese besondere Roadnovel über eine ungewöhnliche Freundschaft kann allen Leser*innen empfohlen werden! (Übers.: Barbara Neeb u. Katharina Schmidt)
Aus dem Ital. übers. Systematik: J Umfang: 155 S. Standort: J Clim ISBN: 978-3-446-26260-7
Inhalt: Als Noah neu in die Grundschulklasse kommt, zeigt sich, dass Inklusion nicht so leicht ist. Das Erstlesebuch für die 2. Lesestufe aus dem Ravensburger Verlag kann sich mit Recht auf eine Empfehlung der Stiftung Lesen berufen; es genügt nicht nur den (auch vom Borromäusverein a.a.O. formulierten) Kriterien für Erstlesebücher in vorbildlicher Weise, sondern widmet sich auch sehr gelungen dem aktuellen und schwierigen Thema "Inklusion". Noah, augenscheinlich ein autistisches Kind, wechselt an eine Grundschule, da seine Schule (vermutlich eine Förderschule, obwohl dies nicht ausdrücklich benannt wird), in der er zu einer 7-köpfigen Lerngruppe gehörte, geschlossen wurde. Noah fällt gleich "unangenehm" auf, lediglich Momo, die von einem Unterrichtshelfer betreut wird, verhält sich positiv zu ihm. Die Aussage der Lehrerin, Noah müsse sich noch gewöhnen, bewegt die Kinder nicht, doch als Frau Wagner am nächsten Tag einen sehr unerzogenen Hund aus dem Tierheim mitbringt, erhält die Aussage ein neues Gewicht, denn auch der Hund verhält sich nicht regelkonform, sondern muss sich erst "gewöhnen". Auch wenn man diesen zumindest im Ansatz erkennbaren möglichen Vergleich zwischen Kindern mit Beeinträchtigungen und Tieren empört kritisieren könnte, muss doch die positive Absicht in den Vordergrund gerückt werden: Kinder reagieren sehr positiv auf Tiere und erfahren hier eine unterschwellige Botschaft: alle Lebewesen haben Eigenschaften, die auch störend sein können, müssen "sich gewöhnen" und sind auf das Wohlwollen ihrer Umwelt angewiesen. Tatsächlich reagieren die Kinder im Buch (wie häufig auch Erwachsene im "echten Leben") sehr tolerant auf die Störungen durch das Tier, nicht aber auf die Störungen durch ein anderes Kind. Die Handlung zeigt auch, dass gerade Noah, aber auch Momo, durch einfühlsames Verhalten sehr schnell einen Kontakt zu dem Tier aufbauen, was natürlich auch nicht allen Kindern gefällt, letztlich aber zu einem sehr positiven Ende geführt wird. Sehr positiv ist auch, dass die Handlung von Fragen unterbrochen wird, die nicht nur auf das Leseverständnis abzielen, sondern auch zum Weiterdenken und Diskutieren anregen. Die letzten vier Seiten bieten zudem ein Leserätsel, das dem "Lesevergnügen" geschuldet ist. Sehr nachdrücklich empfohlen! Systematik: KE, , 1./2. Klasse Umfang: 43 S. : zahlr. Ill. (farb.) Standort: KE Dierk ISBN: 978-3-473-36453-4
Inhalt: Eine Freundschaft ohne Grenzen in großer Fibelschrift motiviert zum Lesenlernen. Meral und Jana sind Freundinnen. Gemeinsam trainieren sie im Fußballclub. Als alle nach dem Training ins Eiscafe wollen, will Olli nicht mit. In der Nähe ist ein Flüchtlingsheim und dort wird gebettelt und gestohlen. Unter den Kindern entstehen Diskussionen und die Freundschaft in der Mannschaft droht zu zerbrechen. Beim nächsten Training hat Kalle, der Trainer einen Einfall. Alle spielen barfuß. Dann fragt er die Kinder, ob sie erkennen können, von wem die Abdrücke stammen. Die Reihe "Leserabe" greift in diesem Band das aktuelle Thema Migration kindgerecht auf. Durch die große Fibelschrift, die kurzen Kapitel und die farbenfrohen Zeichnungen, wird jungen Lesern und Leserinnen das Lesenüben leicht gemacht. Auch die Leserätsel und die Verständnisfragen zum Text fördern das sinnentnehmende Lesen. Systematik: KE, , 1./2. Klasse Umfang: 43 S. : überw. Ill. (farb.) Standort: KE Mera ISBN: 978-3-473-36478-7
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